Streichinstrumente

Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass

Lehrkräfte

Informationen für Eltern

Nachfolgende Informationen sollen Ihnen einen generellen Überblick über die Möglichkeiten als auch die notwendigen Voraussetzungen der körperlichen Eignung (Alter, Größe u. dgl.) für die verschiedenen Instrumente geben - sie ersetzen nicht eine persönliche Beratung!

Wir sind gerne im Rahmen der Infotage in der letzte Schulwoche vor den Sommerferien oder mittels individueller Terminvereinbarung über das Verbandsbüro für Sie da! Gerne können Sie auch eine kostenlose Schnupperstunde vereinbaren.

Violine
„Einen Tisch, einen Sessel, eine Schale mit Früchten und eine Geige; was braucht man mehr, um glücklich zu sein?“
Albert Einstein
 
Die Violine (Geige) als bekanntestes Streichinstrument kann eine Vielzahl von verschiedenen Klangfarben erzeugen. Sie eignet sich für weiche, warme Melodien genauso wie für scharfe, rhythmische Klänge und virtuose Bewegungen. Durch das Fehlen von Bünden sind stufenlose Tonübergänge (Glissandi) möglich, was vor allem in der zeitgenössischen Musik oft eingesetzt wird.
 
Ab welchem Alter kann man Violine lernen?
Mit dem Unterricht kann schon ab dem Vorschulalter begonnen werden, da Streichinstrumente in ganz kleinen Größen zur Verfügung stehen. Viele Musikschulen bieten Leihinstrumente an. Auch die Unterrichtsmethodik hat sich in den letzten Jahren sehr mit dem Unterricht für Kinder ab dem 4. Lebensjahr beschäftigt. Es gibt verschiedene weltweit angewandte Unterrichtsmethoden für den Frühunterricht mit Streichinstrumenten, z.B. die Suzuki-Methode oder die Colour-Strings-Methode.
 
Welche Möglichkeiten bietet die Violine?
Die Violine ist sehr vielseitig: Sie eignet sich hervorragend für solistische und kammermusikalische Zwecke. Im Orchester ist sie zahlreich vertreten. Sämtliche Stilrichtungen von Barockmusik über klassische Literatur bis hin zu Jazz, Pop und Volksmusik stehen der Violine offen.
 
(Quelle: Musikschulmanagement NÖ)
Viola
„…ihr Fehlen würde eine Lücke hinterlassen.“
Sir Simon Rattle
 
Die Viola (Bratsche) ist das Altinstrument unter den Streichinstrumenten und etwas größer als die Violine. Ihr weicher, dunkler Klang fasziniert viele Kinder und Erwachsene. Sie hat meist etwas Melancholisches im Klang, wofür sie von den Bratschisten geliebt wird.
 
Ab welchem Alter kann man Viola lernen?
Kinder können ab ca. 7 Jahren gleich mit dem Bratschenunterricht beginnen. Eine andere Variante ist, zuerst Violine zu lernen und dann auf die Bratsche umzusteigen. Instrumente stehen auch in ganz kleinen Größen zur Verfügung. Die meisten Musikschulen bieten Leihinstrumente an.
 
Welche Möglichkeiten bietet die Viola?
Die Viola ist weniger verbreitet als die Violine, gute Bratschisten sind daher stets gefragt. Sehr häufig wird sie im Streichquartett und im Orchester eingesetzt. In der zeitgenössischen Musik kommt sie in den verschiedensten Besetzungen vor.
 
(Quelle: Musikschulmanagement NÖ)
Violoncello
„Das Cello ist wie eine schöne Frau, die nicht älter geworden ist, sondern immer jünger, schlanker, geschmeidiger und würdevoller.“
Pablo Casals (1876-1973), spanischer Cellist
 
Das Violoncello ist nicht nur ein optisch ansprechendes Instrument, sondern es zeichnet sich auch durch einen warmen, weichen Klang aus. Für seine melancholischen Melodien wird es von vielen Menschen geliebt. Es verfügt über einen großen Tonumfang von tiefen Basstönen bis hinauf in hohe Lagen, weshalb es sehr flexibel ist und viele verschiedene Klänge produzieren kann.
 
Ab welchem Alter kann man Violoncello lernen?
Mit spielerischem Unterricht kann bereits ab dem 4. Lebensjahr begonnen werden. Ganz kleine Instrumente stehen zur Verfügung, die meisten Musikschulen bieten verschiedene Größen als Leihinstrumente an. Wichtig ist die Liebe zum Klang des Cellos.
 
Welche Möglichkeiten bietet das Violoncello?
Im Streicherensemble übernimmt das Cello meist die Basslinie, die technisch leichter ist als die Melodie. Es ist daher sehr bald möglich, mit anderen zusammen zu musizieren. Das Cello eignet sich hervorragend als Solo- und Kammermusikinstrument. Im Symphonieorchester ist es stets vertreten und es finden sich in der Orchesterliteratur wunderschöne Kantilenen, die von den Celli gespielt werden. In jeder musikalischen Stilrichtung von Klassik über Rock&Pop bis zur Volksmusik kann das Cello eingesetzt werden.
 
(Quelle: Musikschulmanagement NÖ)
Kontrabass
„Jeder Musiker wird Ihnen gern bestätigen, dass ein Orchester jederzeit auf den Dirigenten verzichten kann, aber nicht auf den Kontrabass.“
Patrick Süßkind in „Der Kontrabass“
 
Der Kontrabass ist das größte und tiefste Streichinstrument. Er hat einen dumpfen und wuchtigen Klang. Aufgrund seiner Größe wird er stehend oder auf einem hohen Hocker sitzend gespielt. KontrabassistInnen werden oft für die Last, die sie mit ihrem Instrument zu schleppen haben, bemitleidet, doch meist lieben sie ihr Instrument so, dass sie dies gerne in Kauf nehmen.
 
Ab welchem Alter kann man Kontrabass lernen?
Bereits im Vorschulalter kann mit dem Unterricht begonnen werden. Für Kinder gibt es kleinere Kontrabässe. Die meisten Musikschulen bieten Leihinstrumente an. Mit der richtigen Lehrkraft ist der Kontrabass ein gutes Einstiegsinstrument. Wichtig ist Freude an den tiefen, dunklen Tönen.
 
Welche Möglichkeiten bietet der Kontrabass?
In Streicherensembles sind die Basslinien meist nicht sehr schwer, daher ist man schon in kürzester Zeit Teil eines Ensembles oder Orchesters. Kontrabass ist kein sehr häufiges Instrument – gute KontrabassistInnen sind daher stets sehr gefragt. Der Kontrabass wird als Soloinstrument genauso wie in verschiedenen Kammermusikformationen und im Symphonieorchester eingesetzt. Außerdem kommt ihm im Jazz eine wichtige Rolle als Bassinstrument zu. Das Spektrum reicht von alter Musik über die Klassik bis zur Moderne, in allen Stilrichtungen kommen Kontrabässe vor.
 
(Quelle: Musikschulmanagement NÖ)